nax-report-02-17-Wirtschaft-GTAI-Engergieeffizienz-Länder

Energieeffizienz im Gebäudebau ausgewählter Länder

GTAIGTAI Germany Trade & Invest

Germany Trade & Invest (GTAI), langjähriger Kooperationspartner des NAXNAX Netzwerk Architekturexport, hat 15 Länder hinsichtlich der Energieeffizienz im Gebäudebau analysiert da die Senkung des Energieverbrauchs  von  Gebäuden   in den meisten Ländern  das zentrale Thema  höherer Energieeffizienz ist.

Mit rund 40% des Primärenergieverbrauchs und einem hohen Sanierungsbedarf stellen Gebäude weltweit ein interessantes Aktionsfeld für Anbieter von klimaschützender wie auch energiesparender Technologie und Baustoffen dar, bei dem in vielen Bereichen deutsche Firmen international führend sind.  Dabei geht es um Neubau wie Modernisierung, öffentlichen und privaten Wohn- und Gebäudebau. Verstärkt wird der Trend dadurch, dass viele Länder eine Energie- und Klimawende eingeleitet haben oder zumindest ihre Abhängigkeit von Energieimporten reduzieren wollen.

Martin Wiekert, Bereichsleiter EU/EFTA bei der GTAI

Martin Wiekert, Bereichsleiter EUEU Europäische Union/EFTA bei der GTAIGTAI

NAX sprach mit Martin Wiekert, Bereichsleiter EU/EFTA bei Germany Trade & Invest:

NAX: Lieber Herr Wiekert, was hat GTAI dazu veranlasst, den aktuellen Vergleich zur Energieeffizienz im Gebäudebau länderspezifisch zu erstellen?

Wiekert: Technologien und Know-how zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden sind weltweit gefragt. Viele Regierungen, Behörden und Unternehmen haben erkannt, dass sie nicht nur der Umwelt gut tun, sondern auch nachhaltige Kostensenkungen und eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bewirken können. Wir wollten mit unserer Analyse auf Märkte hinweisen, in denen sich für Energieeffizienztechnik „made in Germany“ interessante Absatzchancen bieten.  

NAX: Gibt es auffallende Unterschiede bzw. welche Länder heben sich durch besonders hohe Standards im Energieeffizienzbereich hervor und was bedeutet dies für die Planer des jeweiligen Landes?

Wiekert: Die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Energieeffizienz im Gebäudebereich sind weltweit sehr unterschiedlich. Vor allem in Europa sind die Anforderungen hier besonders hoch. Aber auch in Überseemärkten wurden die Standards in den letzten Jahren angehoben. Die Planer müssen bei der Technologieauswahl jedoch immer auch die Kosten im Auge behalten. Sie sind deshalb nicht immer an den effizientesten Lösungen interessiert, sondern vor allem an solchen, mit denen sich die jeweiligen Vorgaben kostengünstig erreichen lassen. 

NAX: Deutsche Architekten, Ingenieure und Fachplaner sind international besonders auch durch ihre Expertise im Bereich Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gefragt. Welche Märkte / Länder sind aus Ihrer Sicht besonders geeignet, um sich mit dieser Expertise erfolgreich einzubringen?

Wiekert: Dies dürften vor allem die Märkte sein, in denen die Kaufkraft besonders hoch ist und in denen sie ohnehin schon stark aktiv sind.

NAX: Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unsere Fragen zu beantworten, lieber Herr Wiekert.

In den von der GTAI analysierten EU-Ländern werden die Aktivitäten durch die Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie der EU bestimmt und bieten ein besonders großes Potential für deutsche Unternehmen. Doch auch das dicht besiedelte aber energiearme Korea will beispielsweise seine fortgeschrittene Infrastruktur nutzen, um Smart Home und Smart Energy-Tools zu verbreiten. In Singapur, das über gar keine eigenen Energiequellen verfügt, machen Gebäude rund 50% des gesamten Energieverbrauchs aus, weshalb die Regierung bis 2030 den Anteil der zertifizierten Gebäudefläche von 31 auf 80% anheben will. Die Beispiele lassen sich fortsetzen. Mehr dazu in den einzelnen Länderbeiträgen.

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Quelle: Germany Trade & Invest

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