Ace Sector Study

Zahlen, Daten, Fakten zu den europäischen Architekturmärkten

Wie wir bereits berichteten, hat der Architects‘ Council of Europe (ACEACE Architects’ Council of Europe Conseil des Architectes d’Europe) vor kurzem seine zweijährliche Sector Study zum Stand des europäischen Bausektors im Jahr 2018 veröffentlicht. Dazu befragte der europäische Dachverband 30.000 Architekten (davon 8.654 aus Deutschland) in 26 europäischen Ländern u.a. zu ihren Umsätzen, Bürogrößen, den erbrachten Leistungsarten usw. Zusätzlich analysierte der ACE die Marktdaten zahlreicher Länder und gibt in der Studie Auskunft über die Größe der Märkte, den vorrangig nachgefragten Gebäudearten etc. 


Architekturmärkte in Europa

Zahl der Architekten in Europa

  • Architektur ist eine wachsende Profession in Europa: in den letzten zehn Jahren hat die Zahl der Architekten um 24% zugenommen.
  • Aktuell gibt es 562.000  Architekten in Europa.
  • Die meisten davon arbeiten in Italien (2,6 Architekten pro 1000 Einwohner) und Deutschland (1,3 Architekten pro 1000 Einwohner) (S. 1-11)
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Bausektor in Europa

  • Die größten Märkte für Architekturdienstleistungen sind Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich und die Niederlande (S. 2-20 und S. 1-6).
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  • Europaweit werden mehr Sanierungen als Neubauten durchgeführt, die höchste Sanierungsrate hat Italien (S. 2-26).
  • Unter den Neubauten spielt der private Sektor in allen Ländern die größte Rolle (im Vergleich zu Gewerbe, öffentlichen Bauten, Industriebauten usw.) (S. 2-26).
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  • In den meisten Ländern arbeiten 60% der Architekten in der Gebäudeplanung – unter den anderen abgefragten Dienstleistungen (Landschafts- und Innenarchitektur, Machbarkeitsstudien, Projektmanagement, Zertifizierung etc.) spielt lediglich Innenarchitektur eine relevante Rolle (10%) (S. 2-29).
  • Die erwartete Auftragslage für 2019 wurde von den meisten Architekten positiv bewertet, vor allem in Malta, Irland, Norwegen und den Niederlanden rechnen die meisten Architekten mit einem Anstieg der Auftragszahlen in 2019. In Italien, Tschechien und Finnland hingegen erwarten die meisten Architekten einen Rückgang der Auftragslage (S. 2-31).
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Arbeiten international

  • Durchschnittlich 4% der europäischen Architekten arbeiten international, vor allem die Dänen sind mit 14,8% überdurchschnittlich viel im Ausland aktiv.
  • Deutsche Architekten arbeiten deutlich weniger international als ihre europäischen Kollegen, nur 1,7% generieren Bauvolumen im Ausland (S. 3-42).
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BIMBIM Building Information Modeling-Nutzung

  • Wenig überraschend: Skandinavische Architekten arbeiten im europäischen Vergleich am meisten mit BIM, Deutschland hinkt in der BIM-Nutzung stark hinterher. Nur 12% der befragten deutschen Architekten haben bisher BIM-Projekte realisiert – das ist auch im Vergleich zu der nicht-skandinavischen Konkurrenz, z.B. aus Frankreich (24%) und Großbritannien (26%), wenig. (S. 3-49)
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Verdienst

  • Im europäischen Vergleich generieren deutsche Architekten die zweithöchsten Einnahmen und werden nur übertroffen von ihren luxemburgischen Kollegen. Interessant: Unter den alleinigen Geschäftsführern liegen die Deutschen deutlich vor den Luxemburgern.
  • Nach Kaufkraft der entsprechenden Länder bereinigt – liegt Deutschland auf Platz Zwei nach Luxemburg und vor Norwegen, Österreich und den Niederlanden (S. 4-52)

Sehr aufschlussreich sind außerdem die Länderprofile, in denen der ACE viele der Daten noch einmal zu der entsprechenden Region zusammengefasst hat (ab S. 68).

Die gesamte ACE Sector Study finden Sie hier zum Herunterladen.

Die gesamte Architektenbefragung der Länderkammern finden Sie hier zum Herunterladen.

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