Am 22.5.2024 fand das Fortbildungswebinar „KIKI Künstliche Intelligenz und Kreativität: Kollaborator oder Killer?“, organisiert vom Netzwerk Architekturexport NAX mit verschiedenen Fachleuten der Architektur- und Baubranche statt. Das Seminar widmete sich der Erforschung der Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) im Architekturalltag und deren Auswirkungen auf Kreativität, rechtliche Aspekte und Prozessoptimierungen und stieß mit über 80 Teilnehmenden auf großes Interesse bei den Architekturschaffenden.
Nach einer kurzen Einführung und Begrüßung durch das NAX präsentierte Gabriele Seitz (Referatsleiterin Referat Digitalisierung der Bundesarchitektenkammer) aktuelle Anwendungen und den Stand der KI-Integration in der Architektur. Sie zeigte Beispiele aus der Praxis und diskutierte die Vorteile und Herausforderungen, die sich aus der Nutzung von KI für Architekten ergeben. Im anschließenden Q&A hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, spezifische Fragen zu stellen.
Marvin Bratke, Gründer des Büros Beta Realities UG, beleuchtete in seinem Vortrag neue Technologien und deren Anwendung in der Architektur. Er erläuterte, wie KI dabei helfen kann, nachhaltige und benutzerfreundliche Designs zu erstellen. Nach dem Vortrag folgte eine Q&A-Runde, in der Bratke weitere Einblicke in seine Arbeit gab.
Nach einer kurzen Pause thematisierte Dr. Thomas Rütten von Kapellmann und Partner Rechtsanwälte mbB welche rechtlichen Herausforderungen mit der KI in der Architektur einhergehen. Er ging auf aktuelle gesetzliche Regelungen ein und erläuterte, wie Architekten und Planer diese Herausforderungen meistern können. Im Q&A konnten die Teilnehmer ihre rechtlichen Fragen direkt an Dr. Rütten richten.
Anschließend präsentierten Kåre Stokholm Poulsgaard von GXN und Martin Tamke von der Royal Danish Academy das gemeinsame Projekt „Sensing Behaviour“, welches Bildgebung und maschinelles Lernen nutzt, um die Nutzung von Gebäuden besser zu verstehen und zu optimieren. Sie berichteten auch über die Arbeit des Zentrums für Informationstechnologie und Architektur (CITA) in Kopenhagen. Im anschließenden Q&A konnten die Teilnehmer tiefergehende Fragen zu den vorgestellten Technologien stellen.
In der darauffolgenden TECH-Update Session stellten fünf innovative KI-Technologieunternehmen ihre Produkte vor, die speziell für Architekten und Planer entwickelt wurden. Jede Präsentation bot einen kurzen Überblick über die Funktionalitäten und Vorteile der jeweiligen Lösungen, gefolgt von einer Q&A-Runde.
In der abschließenden Podiumsdiskussion tauschten die Experten ihre Erfahrungen und Perspektiven zur Nutzung von KI in der Bauwirtschaft aus. Sie diskutierten die aktuellen Chancen und Herausforderungen und wie KI die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren der Branche verbessern kann.
Das Seminar endete mit einem positiven Ausblick auf die zukünftige Rolle der KI in der Architektur und der Bauwirtschaft.