2015 verpflichteten sich in Paris 195 Staaten, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2°Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, idealerweise aber unter 1,5° C Temperaturanstieg zu bleiben. Einer der größten Hebel liegt dabei im Gebäude- und Bausektor: 2022 waren Gebäude für gut ein Drittel des weltweiten Energiebedarfs sowie für 37 Prozent der energie- und prozessbedingten CO2-Emissionen verantwortlich, so der Global Status Report for Buildings and Construction (BuildingsGSR), ein vom UN-Umweltprogramm (UNEP) und der Global Alliance for Buildings and Construction (GlobalABC) veröffentlichter Bericht.
Riesiger Handlungsbedarf im Bausektor
Hochschule für Musik und Theater in HamburgDennis Neuschaefer-Rube
Auch in Deutschland ist der Bausektor einer der ressourcen- und abfallintensivsten Branchen. Laut Deutscher Energieagentur dena ist er für 36 Prozent der Treibhausemissionen, 50 Prozent der Rohstoffentnahmen und 35 Prozent des Müllaufkommens verantwortlich. Die Wertschöpfungskette Bau trägt große Verantwortung für die Erreichung der Klimaziele – doch wo setzt man am besten an?
Die Bauwirtschaft hat in den letzten Jahren viele erfolgreiche Anstrengungen unternommen, um Prozesse und Produkte hinsichtlich Klimaschutz zu optimieren. So wird für die teilweise sehr energieintensive Produktion in der Baustoffindustrie verstärkt auf erneuerbare Energien gesetzt, es werden Materialien recycelt oder durch ressourcenschonende Alternativen substituiert. Dennoch: Die meisten Treibhausgasemissionen eines Gebäudes entstehen nach wie vor in der Produktions- und Errichtungsphase. So jedenfalls lautet das Ergebnis einer Studie der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen DGNBDGNB Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V., die dafür 46 Büro- und vier Wohnbauten untersuchte. Der schlafende Riese zur Erreichung der Klimaziele liegt demnach im Gebäudebestand.
Bestandsgebäude erhalten ist Klimaschutz
Der nachhaltige Umgang mit Bestandsgebäuden ist von großer Bedeutung für unsere Zukunft, schließlich sind im Gebäudebestand riesige Mengen an verbauten Emissionen gebunden. Graue Energie ist die in Gebäuden gebündelte Energie, die für deren Bau aufgewendet wurde. Die Erhaltung dieser Energie durch Sanierung, Umbau und Weiternutzung bestehender Gebäude vermeidet somit effektiv große Mengen an zusätzlichen CO2-Emmissionen, die für Neubauten entstehen würden.
„Bauen im Bestand ist ein wesentlicher Schlüssel, um die Klimaziele der Bundesrepublik Deutschland zu erreichen“, bringt es der Verband Bauen im Bestand auf den Punkt. Es müsse sich das Bewusstsein ändern, „weg von der Strategie Abriss und Neubau, hin zur nachhaltigen Nutzung des Bestands.“
Zukunft des Bauens nachhaltig gestalten – mit EQUITONE
Johann Sebastian Bach Saal, Schloss Köthen (Sachsen-Anhalt)Werner Huthmacher
Die Umnutzung vorhandener Bausubstanz und energetische Sanierung älterer Bestandsgebäude sowie ein klimaneutraler Betrieb sind die Zukunftsaufgaben für die Wertschöpfungskette Bau. EQUITONE stellt sich diesen Aufgaben. Denn die Cradle to Cradle zertifizierten EQUITONE Faserzementtafeln eignen sich nicht nur für den Neubau, sondern auch für die Sanierung bestehender Gebäude wie beispielsweise Schul- oder Verwaltungsgebäude, aber auch Wohngebäude. Planerinnen und Planer haben dank dieser Zertifizierung die Gewissheit, dass ihre Umbau- und Sanierungsprojekte sowohl ästhetisch ansprechend als auch umweltfreundlich sind.
Wer für sein Sanierungsprojekt eine Zertifizierung der DGNB erhalten will, wird ebenfalls von EQUITONE unterstützt: Mit der DGNB-Dokumentationsguideline von EQUITONE wird die Erstellung einer Nachhaltigkeitszertifizierung deutlich erleichtert.
Nutzen Sie die Gelegenheit, mit EQUITONE die Zukunft des Bauens nachhaltig zu gestalten:
Weitere Inspiration und konkrete Beispiele finden Sie in unserer Broschüre zum Bauen im Bestand – mit ausgewählten Referenzprojekten, die zeigen, wie nachhaltige Sanierung mit EQUITONE gelingt.