Bei historischen und zeitgenössischen Bauwerken wie auch bei aktuellen Bauprojekten erfüllt Beton buchstäblich eine gewichtige Rolle. Allerdings hat die moderne Betonarchitektur nur noch wenig mit der (grauen) Tristesse von einst gemein. Optisch lassen sich durch die Verwendung neuer Hochleistungsbetone signifikante Änderungen im Design feststellen. Die Zugabe hochwertiger anorganischer Pigmente ermöglicht zudem eine individuelle, auf das Bauvorhaben perfekt abgestimmte Farbgestaltung – in einem Arbeitsgang und ohne zusätzlichen Aufwand in Form von Streichen oder Verputzen.
Farbige Akzente lassen sich in der Betonarchitektur in vielfältiger Weise realisieren – ohne Leistungseinbußen oder nachträgliche kostenintensive Arbeitsschritte wie Streichen, Lackieren oder Tapezieren. Die Lösung liegt im Einsatz hochwertiger Metalloxidpigmente wie Eisenoxid- oder Chromoxidpigmente. Diese werden von LANXESS unter der Marke Bayferrox® und Colortherm seit vielen Jahrzenten mit tiefgreifender Expertise produziert und in vielen Industriezweigen genutzt.
Die Produktpalette umfasst ein Farbspektrum, das breit gefächert ist und den Liebhabern gedeckter, erdiger Farbtöne ebenso eine Auswahl bietet wie den Anhängern einer von Schwarz dominierten Architektur. Ob Gelb, Rot, Grün und Schwarz oder eine der mehr als 100 weiteren erhältlichen Farbnuancen – vieles spricht für den Einsatz farblich modifizierten Betons, und zwar nicht allein, um eigene ästhetische Vorstellungen umzusetzen. Neue Bauwerke lassen sich zum Beispiel durch eine passende Farbgebung in bestehende landschaftliche und urbane Lebensräume harmonisch einfügen. Ein gelungen Beispiel ist der Wohnhaus-Entwurf „the Alp“, realisiert vom japanischen Architekt Akihisa Hirata. Das dreigeschossige Apartmenthaus aus Sichtbeton abstrahiert einerseits die durch Hügeln umgebende Topografie mittels klarer Formen. Andererseits wurde nach dem Vorbild des natürlichen Untergrundes eine holzkohleartige Farbgebung ausgewählt, um so eine Verbindung zum ursprünglichen Landschaftsbild zu schaffen.
Infrastrukturprojekte, die sowohl funktionalen als auch kreativen Ansprüchen genügen sollen, profitieren ebenfalls von eingefärbtem Beton. Pigmentbehandelter Beton eignet sich dazu, kulturelle und gesellschaftliche Inhalte und Werte, die mit einer bestimmten Farbgebung assoziiert sind, architektonisch umzusetzen. Diese Idee ist bei der schwedische Årstabrücke, nach einem Entwurf von Sir Norman Foster, in beeindruckender Weise gelungen ist. Die Brücke verbindet durch ihr modernes Design und die Färbung im traditionellen Falun-Rot die Vergnügtheit und Zukunft Schwedens in eindrucksvoller Weise.
Pigment-Experten beraten Architekten
Konkrete Hilfestellung bei der Realisierung von Projekten auf der ganzen Welt bietet das Unternehmen LANXESS für Architekten. Die Experten des hauseigenen Technikums verfügen über die Expertise und das technische Equipment, um Architekten und Anwendern von Anfang an in allen Belangen des Einsatzes von Farbpigmenten in Beton zu unterstützen. Auf der Basis international gültiger Standardfarbmuster wie RAL, NCS oder FCS sowie konzeptioneller Vorschläge und Ideen der Architekten entwerfen die Experten von LANXESS Beton-Farbmuster, mit denen sich gewünschte Resultate auf der Baustelle erzielen lassen. Falls erforderlich, begleitet das so genannte Competence Center
Construction Rohstofflieferanten, Hersteller von Bauadditiven und Architekten bei der Umsetzung des Bauvorhabens bis an die Baustelle.
Imposante Bauprojekte, die durch den Einsatz von eingefärbtem Beton eine ganz besondere Wirkung erzielen, finden sich überall auf der Welt. Eines der bekanntesten Beispiele ist sicherlich die Ciutat de la Justícia in Barcelona, entworfen und umgesetzt durch David Chipperfield Architects in Zusammenarbeit mit b720 Arquitectos. In Marseilles hat der französische Architekt Rudy Ricciotti mit dem spektakulären MuCEM ein Museum in einzigartigem Baustil geschaffen.
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